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Vorbeugung von Harnwegsinfektionen: 23 Tipps, die helfen können, wiederkehrende Harnwegsinfektionen zu vermeiden.


By Melissa Kramer


Last Update On: 15 Sep. 2025

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Vielleicht haben Sie schon von Tipps zur Vorbeugung von UTI gehört, wie z.B. von vorne nach hinten abwischen oder nach dem Sex pinkeln. Aber es gibt noch andere, an die Sie sicher noch nicht gedacht haben.

Dieser Artikel befasst sich also mit den Grundlagen sowie mit einigen weniger bekannten, aber potenziell sehr wirksamen Tipps zur Vorbeugung von UTI.

Zum Abschnitt springen:

  • Wie Sie einer UTI nach dem Sex vorbeugen können >>>>
  • Warum Sie Ihre Körperpflegeprodukte überdenken sollten >>>>
  • UTIs und Ernährung, Trinken und Rauchen >>>>
  • Gewohnheiten, die Ihr Risiko einer UTI erhöhen können >>>>
  • Gesundheitssignale, die Sie nicht ignorieren sollten >>>>

Was sagt die Wissenschaft über die Vorbeugung von Harnwegsinfektionen?

Viele der unten aufgeführten Tipps zur Vorbeugung von Harnwegsinfektionen werden von der Forschung unterstützt. Die wissenschaftlichen Beweise für einen Zusammenhang zwischen wiederkehrenden Harnwegsinfektionen und anderen Faktoren wie dem Wischverhalten, dem Einspülen oder dem Tragen von enger Unterwäsche sind unterschiedlich und in einigen Fällen sind die Beweise schwach.

Wir wissen auch, nachdem wir viele Mitglieder unserer Gemeinschaft befragt haben, dass unabhängig von wissenschaftlichen Erkenntnissen eine Kombination aus Gesundheits-, Ernährungs- und Lebensstiländerungen für einige das Ende von wiederkehrenden UTIs bedeuten kann.

Wir haben uns ihre Geschichten angehört, ihre Vorschläge zusammengetragen, nach Belegen gesucht und präsentieren im Folgenden, was wir herausgefunden haben.

Es kann nie schaden, die Liste kurz durchzugehen, um zu sehen, wie Ihre eigenen Gewohnheiten aussehen.

Wenn Ihre wiederkehrenden UTIs durch eine eingebettete Infektion in Ihrer Blase verursacht werden, ist es unwahrscheinlich, dass die Änderung einer dieser Gewohnheiten allein zu einer Heilung führt. Allerdings können die richtigen Änderungen Ihre Behandlung unterstützen und Ihrem Körper helfen, sich schneller zu erholen.

Wie Sie einer UTI vorbeugen: Nach dem Sex

Risikofaktor Nr. 1: Sex!

Sex ist einer der größten Risikofaktoren für UTIs.

Bakterien und andere Organismen, die sich bereits in der Vagina und auf der umgebenden Haut befinden, können beim Sex in die Harnröhre geschoben werden, was das Risiko einer UTI erhöht.

Was Sie dagegen tun können

1. Urinieren Sie nach dem Sex innerhalb von 15 Minuten, um Ihre Harnwege zu spülen.

2. Die Anwendung eines Mittels zur Vorbeugung von UTIs bei jedem Geschlechtsverkehr kann helfen, das Risiko einer Infektion zu verringern. Hochwertige D-Mannose ist nachweislich wirksam gegen Infektionen durch E.coli, die häufigste Ursache von Harnwegsinfektionen. Eine weitere Möglichkeit ist die Verwendung eines natürlichen antimikrobiellen Mittels nach dem Sex.

3. Probiotische Vaginalzäpfchen mit Lactobacillus crispatus und orale Probiotika mit Lactobacillus rhamnosus und Lactobacillus fermentum haben sich als vielversprechend erwiesen, um das Gleichgewicht der Vaginalflora wiederherzustellen. Dies wiederum kann das Risiko von Hefeinfektionen und UTIs verringern.

Risikofaktor Nr. 2: Sex mit einer UTI

Die normale Reibung beim Sex kann die ohnehin schon empfindlichen Harnwege reizen.

Was Sie dagegen tun können

Warten Sie mit dem Geschlechtsverkehr, bis Ihre Symptome abgeklungen sind. So haben Ihre Harnwege die Möglichkeit, sich zu heilen. Ein gesunder Harntrakt trägt wesentlich dazu bei, UTIs zu verhindern.

Risikofaktor Nr. 3: Neuer Sexualpartner

Anekdotische Hinweise deuten darauf hin, dass bei einigen Frauen die Zahl der UTIs mit einem bestimmten Sexualpartner zunimmt. Dies könnte auf eine erhöhte sexuelle Aktivität in einer neuen Beziehung zurückzuführen sein oder darauf, dass beim Sex unbekannte Organismen in die Harnröhre gelangen.

Es gibt auch dokumentierte Fälle, in denen ein männlicher Partner UTI-verursachende Bakterien in sich trägt, so dass eine weibliche Partnerin erneut infiziert werden kann.

Was Sie dagegen tun können

Egal, ob es sich um regelmäßigen Sex, einmaligen Sex oder einen neuen Sexualpartner handelt, achten Sie auf die oben beschriebene Sorgfalt, um das Risiko einer UTI durch Sex zu verringern.

Wenn Ihre rezidivierenden UTIs mit einer neuen Beziehung begannen und über einen längeren Zeitraum anhielten, sollten Sie sich und Ihren Partner auf UTI-verursachende Bakterien testen lassen. Es ist für beide Partner in einer Beziehung wichtig zu wissen, wie man Harnwegsinfektionen vorbeugen kann.

Risikofaktor Nr. 4: Verwendung eines Diaphragmas (oder von Menstruationsscheiben/-tassen)

Der Druck dieser Geräte kann den Urinfluss verlangsamen und die Vermehrung von Infektionserregern ermöglichen. Wir haben keine stichhaltigen Beweise zu diesem Thema finden können, aber wir haben von Mitgliedern unserer Community zu diesem Thema gehört.

Was Sie dagegen tun können

Wenn Sie glauben, dass dies zu Ihren wiederkehrenden UTIs beiträgt, versuchen Sie eine andere Form der Geburtenkontrolle oder ein anderes Menstruationsprodukt. Oder stellen Sie zumindest sicher, dass die Pille nicht länger als unbedingt nötig eingesetzt wird.

Risikofaktor Nr. 5: Latexkondome und Spermizide

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Die Verwendung von Kondomen scheint bei einigen Menschen mit UTIs nach dem Sex in Verbindung zu stehen (auch hier gibt es keine wissenschaftlichen Beweise). Dies könnte auf die Reibung zurückzuführen sein, die während des Geschlechtsverkehrs in der Vagina entsteht. Gereiztes Gewebe kann eine Umgebung schaffen, in der infektionsverursachende Organismen gedeihen können.

Die Verwendung von Spermiziden führt zu einem Verlust von Laktobazillen (guten Bakterien) und einem Anstieg des normalen vaginalen pH-Werts, was den Weg für das Wachstum von UTI-verursachenden Bakterien ebnen kann.

Was Sie dagegen tun können

Versuchen Sie es mit latexfreien Kondomen und einem biologisch abgestimmten, pH-ausgeglichenen Gleitmittel oder, wenn es möglich ist, verzichten Sie auf Kondome. Natürlich ist es eine Sache, zu wissen, wie man UTIs vorbeugt, aber auch die Prävention von Geschlechtskrankheiten ist extrem wichtig. Wenn Sie erwägen, eine andere Form der Verhütung auszuprobieren, lesen Sie den Rest dieses Abschnitts, bevor Sie sich für eine entscheiden.

Risikofaktor Nr. 6: Antibabypillen

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Die Antibabypille verändert das Gleichgewicht der Hormone in Ihrem Körper, insbesondere von Östrogen und Progesteron. Es ist bekannt, dass der Östrogenspiegel in der Vagina direkt mit dem Gleichgewicht der Vaginalflora verbunden ist. Jede Veränderung des Östrogenspiegels kann Ihre Vaginalflora in einer Weise verändern, die das Wachstum von infektionsverursachenden Organismen fördern kann.

Was Sie dagegen tun können

1. Wenn das Absetzen der Pille eine Option ist, können Sie dies versuchen. Ist dies nicht der Fall, sollten Sie mit Ihrem Arzt über eine andere Pille sprechen, die für Sie besser geeignet ist. Erwähnen Sie unbedingt, dass die Vorbeugung von UTIs für Sie eine hohe Priorität hat.

2. Probiotische Vaginalzäpfchen und orale Probiotika, die bestimmte gute Bakterien enthalten, haben sich als vielversprechend erwiesen, um das Gleichgewicht der Vaginalflora wiederherzustellen und so das Risiko von Hefepilzinfektionen und UTIs zu verringern.
Achten Sie auf Vaginalzäpfchen mit Lactobacillus crispatus und orale Probiotika mit Lactobacillus rhamnosus und Lactobacillus fermentum.

Erfahren Sie mehr über UTI und Hormone in unserer Experten-Videoserie.

Vorbeugung von UTI: Körperpflegeprodukte

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Risikofaktor Nr. 7: Seifen, Schaumbäder und Badeöle

Chemikalien können Reizungen in der Vagina und der Harnröhre verursachen. Sie können auch Ihren vaginalen pH-Wert verändern, was zu einem Ungleichgewicht der Vaginalflora führt, so dass infektionsverursachende Organismen wachsen und sich möglicherweise ihren Weg zur Harnröhre bahnen können.

Was Sie dagegen tun können

Duschen Sie, anstatt zu baden, und verwenden Sie unparfümierte Seifen. Vermeiden Sie die Verwendung von Seife im Bereich Ihrer Vagina und Harnröhre. Und denken Sie daran, dass alles eine Chemikalie ist; selbst „natürliche“ Produkte werden aus Chemikalien hergestellt. Auch ein natürliches Produkt kann Reizungen verursachen. Versuchen Sie es doch einmal mit einem pH-ausgeglichenen, biologisch abgestimmten Waschmittel für Frauen. Wir haben gutes Feedback gehört.

Risikofaktor Nr. 8: Tampons

Die meisten Tampons enthalten Chemikalien, und es ist unwahrscheinlich, dass diese auf der Verpackung angegeben sind. Wenn diese Chemikalien direkt in die Vagina gelangen, kann dies zu Reizungen und Entzündungen führen. Durch das Wechseln von Tampons können auch infektionsverursachende Organismen in den Bereich der Harnröhre gelangen. Darüber hinaus kann der Druck des Tampons den Urinfluss verlangsamen und dazu führen, dass sich „schlechte“ Organismen vermehren, anstatt effektiv ausgeschwemmt zu werden.

Was Sie dagegen tun können

Wenn Sie glauben, dass dies ein Problem für Sie sein könnte und Sie die Verwendung von Tampons vermeiden können, tun Sie das. Wenn das nicht möglich ist, versuchen Sie, eine Marke zu finden, die ohne Chemikalien hergestellt wird. Waschen Sie sich die Hände, bevor Sie die Tampons wechseln, und versuchen Sie, Ihre Blase vollständig zu entleeren, wenn Sie den Drang zum Wasserlassen verspüren. Wenn Sie lernen, wie Sie einer UTI vorbeugen können, kann das zunächst unbequem erscheinen, aber wenn Sie nach und nach kleine Änderungen vornehmen, kann das einen großen Unterschied machen.

Risikofaktor Nr. 9: Einläufe und Intimsprays

Im Genitalbereich verwendete ‚weibliche Hygieneprodukte‘ wie Spülungen, Deosprays oder Puder können die Harnröhre reizen. Spülungen können das Gleichgewicht der Bakterien stören und den normalen pH-Wert der Vagina verändern, wodurch ein günstigeres Umfeld für Infektionen verursachende Organismen geschaffen wird. Auch wenn einige dieser Praktiken den Anschein von Hygiene erwecken, können sie die Vorbeugung von UTIs eher behindern.

Was Sie dagegen tun können

Es gibt keine Beweise, die das Einweichen und ähnliche Praktiken unterstützen. Das American College of Obstetricians and Gynecologists empfiehlt sogar, diese Praxis ganz zu vermeiden. Eine gesunde Vagina ist ein selbstregulierendes, selbstreinigendes Milieu, also überlassen Sie sie ihrem Geschäft.

Vorbeugung von UTI: Was Sie essen, trinken und atmen

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Risikofaktor Nr. 10: Koffein und Alkohol

In Lebensmitteln oder Getränken ist Koffein ein Stimulans, das Reizungen der Harnwege verursachen kann. Als Diuretikum fördert es außerdem den Harndrang und erhöht das Risiko einer Dehydrierung. Es ist wichtig, eine gute Flüssigkeitszufuhr aufrechtzuerhalten, um infektionsverursachende Organismen aus den Harnwegen auszuspülen.

Alkohol wirkt auch harntreibend, was das Risiko einer Dehydrierung erhöhen kann, und bei manchen Menschen kann er die Symptome der unteren Harnwege verstärken.

Was Sie dagegen tun können

Versuchen Sie es stattdessen mit einem koffeinfreien Kräutertee oder steigen Sie auf Wasser um. Meiden Sie alle koffeinhaltigen Nahrungsmittel und Getränke, solange Sie noch Symptome haben. Wenn Sie das nächste Mal zu einem Kaffee greifen, wägen Sie den koffeinhaltigen Genuss gegen Ihre Ziele zur Vorbeugung von UTIs ab.

Studien zum Thema Alkohol zeigen gemischte Ergebnisse. Auch wenn eine Reduzierung des Alkoholkonsums sicherlich nicht schadet, sind die Ergebnisse wahrscheinlich bei jedem Menschen anders. Wir hören von unserer Community ein gemischtes Feedback zu diesem Thema.

Risikofaktor Nr. 11: Gesüßte Getränke und Soda

Es ist bekannt, dass kohlensäurehaltige Getränke das Auftreten einiger Symptome des unteren Harntrakts verstärken. Allein Diätlimonaden enthalten vier bekannte Blasenreizstoffe: saure Kohlensäure, Zitronensäure und andere Säuren, Koffein und künstliche Süßstoffe.

Was Sie dagegen tun können

Wenn dies Ihr einziger Grund ist, auf gesüßte und kohlensäurehaltige Getränke zu verzichten, geht es Ihnen schon besser als den meisten Menschen. Keiner braucht diese Getränke. Wenn Sie sie aus Ihrer Ernährung streichen, hilft das nicht nur bei der Vorbeugung von UTIs. Wasser ist der beste Ersatz.

Risikofaktor Nr. 12: Ernährung und UTIs

Stark säurehaltige oder alkalische Lebensmittel können weitere Reizungen und Entzündungen in den ohnehin schon empfindlichen Harnwegen verursachen. Lebensmittel mit einem hohen Histamingehalt sind ebenfalls dafür bekannt, dass sie Blasenbeschwerden verursachen.

Was Sie dagegen tun können

Da lebensmittelbedingte Symptome von Person zu Person unterschiedlich sind, sollten Sie Ihre Ernährung und eventuelle Reizungen nach dem Verzehr bestimmter Lebensmittel überwachen. Bei manchen Menschen kann es helfen, Schokolade, Zitrusfrüchte, Vitamin C und Säuren wie Essig zu meiden. Im Falle von Vitamin C kann ein blasenfreundliches, gepuffertes Vitamin C schonender für die Blase sein.

Risikofaktor #13: Rauchen

Von den etwa 60 verschiedenen Karzinogenen, die in Zigaretten gefunden werden, sind viele in Urinproben von Rauchern nachweisbar, was bedeutet, dass diese Karzinogene direkt durch Ihre Harnwege gelangen.

Rauchen erhöht nicht nur Ihr Risiko für Blasenkrebs um das Dreifache, sondern wird auch mit einem erhöhten Risiko für interstitielle Zystitis und andere Symptome des unteren Harntrakts in Verbindung gebracht. Dabei geht es nicht nur um die Vorbeugung von UTIs.

Was Sie dagegen tun können

Die einzige wirkliche Antwort ist, zu kündigen.

Falls Sie eine zusätzliche Motivation brauchen: Eine Forschungsstudie aus dem Jahr 2012 hat gezeigt, dass Kinder von Rauchern auch ein höheres Risiko haben, schwere Harnwegserkrankungen zu entwickeln, darunter auch die Symptome der interstitiellen Zystitis.

Hier geht es also darum, zu wissen, wie man einer UTI vorbeugen kann, sowohl für sich selbst als auch für die Vererbung.

Sehen Sie sich hier unser Interview mit Kate Arnold an und erfahren Sie mehr über Ernährung und UTI.

Wie man UTI verhindert: Gewohnheiten und Haarentfernung

Risikofaktor Nr. 14: Nicht urinieren, wenn Sie es müssen

Je länger der Urin in der Blase verbleibt, desto mehr Zeit haben infektionsverursachende Organismen, sich zu vermehren.

Was Sie dagegen tun können

Trinken Sie täglich ausreichend Flüssigkeit, damit Ihr Urin klar oder hellgelb ist, und urinieren Sie, wenn Sie den Drang verspüren. Warten Sie nicht. Einige Ärzte empfehlen, sich einen Timer zu stellen, der Sie alle 2 Stunden daran erinnert, zu pinkeln.

Risikofaktor Nr. 15: Tragen von engen Jeans oder Strumpfhosen

Eng anliegende und synthetische Kleidung kann Feuchtigkeit einschließen und die Vermehrung von infektionsverursachenden Organismen fördern. Es überrascht nicht, dass nur sehr wenige Untersuchungen darüber durchgeführt wurden, wie unsere Kleidung das vaginale und urinale Mikrobiom beeinflusst. Eine vorläufige Studie von vor über 40 Jahren deutet darauf hin, dass enge Kleidung das Risiko für vaginale Hefepilzinfektionen erhöhen kann. Und eine neuere Studie fand kein erhöhtes Risiko für UTI beim Tragen von Tangas.

Was wir wissen, ist, dass eine feuchte Umgebung das Überleben von Bakterien verlängert und folglich die Belüftung das Bakterienwachstum reduziert.

Was Sie dagegen tun können

Tragen Sie locker sitzende Kleidung aus Naturfasern, um die Luftzirkulation zu fördern und Feuchtigkeit zu reduzieren. Eine weitere Option sind feuchtigkeitsableitende Leggings.

Risikofaktor Nr. 16: Schlechte Wischgewohnheiten

Bakterien aus dem Anus und der Umgebung können leicht in die Harnröhre gelangen.

Was Sie dagegen tun können

Wischen Sie von vorne nach hinten – besonders wichtig nach dem Stuhlgang.

Risikofaktor #17: Vollständige Haarentfernung

Untersuchungen haben ergeben, dass eine vollständige Entfernung der Schamhaare im Vergleich zu einer unvollständigen Haarentfernung zu einem höheren Risiko für wiederkehrende UTI führen kann.

Was Sie dagegen tun können

Wenn Sie es derzeit vorziehen, regelmäßig alle Schamhaare zu entfernen, könnten Sie in Erwägung ziehen, Ihre Herangehensweise an die Beibehaltung der Schamhaare zu ändern und zu prüfen, ob dies im Laufe der Zeit einen Unterschied macht.

Wie man UTI verhindert: Gesundheit und Medikamente

Risikofaktor Nr. 18: Übermäßiger Gebrauch von Antibiotika

UTIs sind eine der am häufigsten übermäßig verschriebenen Krankheiten. Der Prozentsatz der antibiotikaresistenten Infektionen nimmt stetig zu. Wenn Sie häufig Antibiotika einnehmen, die bei Ihrer UTI nicht wirksam zu sein scheinen, besteht eine gute Chance, dass es sich um die falsche Art von Antibiotikum für die UTI oder eine unzureichende Dosis handelt.

Durch die ständige Einnahme von Antibiotika werden die guten Bakterien in Ihrem Körper dezimiert, was zu einem Ungleichgewicht führt, in dem infektionsverursachende Organismen gedeihen können.

Was Sie dagegen tun können

Wenn Sie sich selbst Antibiotika verabreichen oder von Ihrem Arzt immer wieder dasselbe Rezept erhalten, ohne dass eine Nachuntersuchung erfolgt, empfehlen wir Ihnen, sich mit diesem Thema eingehender zu befassen. UTI-Tests sind wichtig, um die Ursache der Symptome zu ermitteln, aber Standard-UTI-Tests sind möglicherweise nicht der richtige Ansatz.

Wenn Sie verstehen, wie sich Antibiotika auf das Mikrobiom der Harnwege auswirken, können Sie besser verstehen, wie Sie Harnwegsinfektionen durch den richtigen Einsatz von Antibiotika verhindern können. Obwohl noch mehr Forschung erforderlich ist, haben eine Reihe von Studien vielversprechende Ergebnisse für die nicht-antibiotische Behandlung von UTIs gezeigt.

Risikofaktor Nr. 19: Vorgeschichte von UTIs

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Die Forschung hat gezeigt, dass eine E. coli-Infektion die Blasenschleimhaut verändern kann, wodurch sie anfälliger für zukünftige E. coli-Infektionen wird. Auch eine durch andere Organismen verursachte Infektion kann die Blase anfälliger machen.

Generell gilt: Je mehr UTIs Sie hatten, desto wahrscheinlicher ist es, dass Sie eine weitere erleben. Es gibt eine Reihe von Gründen, warum dies der Fall sein könnte. Wir haben einige davon in unserem Artikel darüber, wie Harnwegsinfektionen chronisch werden können, behandelt.

Was Sie dagegen tun können

Wenn es sich um Ihre erste UTI handelt, sollten Sie sich frühzeitig behandeln lassen. Dies kann Veränderungen der Blasenschleimhaut verhindern oder einschränken.

Bei wiederholten UTIs sollten Sie sich über die aktuellen Optionen für UTI-Tests und die Behandlung von wiederkehrenden UTIs informieren und sich mit Fragen an Ihren Arzt wappnen.

Risikofaktor #20: Mehrere UTIs in einem kurzen Zeitrahmen

Wie bei jeder Infektion können häufige UTIs eine anhaltende Entzündung verursachen, insbesondere in den Harnwegen. Es ist möglich, dass die leichten, anhaltenden Symptome einer UTI auf diese Entzündung zurückzuführen sind und nicht auf eine neue Infektion.

Was Sie dagegen tun können

Bei anhaltenden Symptomen können bestimmte Ernährungsumstellungen die Reizung minimieren und helfen, weitere UTIs zu verhindern. Kräutertees, die dafür bekannt sind, dass sie beruhigend und entzündungshemmend wirken, können ebenfalls helfen. Es ist wichtig, dass Sie Ihren Harnwegen Zeit geben, sich zu erholen. Dennoch ist es immer am besten, mit einem Arzt über anhaltende Symptome zu sprechen.

Risikofaktor #21: Urin-Inkontinenz

Eine UTI kann bei manchen Menschen zu Harninkontinenz führen, und Inkontinenz aus anderen Gründen kann ein Risikofaktor für eine UTI sein.

Was Sie dagegen tun können

Sprechen Sie immer mit Ihrem Arzt über Inkontinenzsymptome, da es verschiedene Behandlungsmöglichkeiten gibt. Vielleicht möchten Sie auch die Möglichkeiten von aufsaugenden Produkten für Erwachsene oder einer Beckenbodentherapie prüfen.

Risikofaktor #22: Hefepilzinfektionen / Bakterielle Vaginose

Studien haben auf einen Zusammenhang zwischen einem Ungleichgewicht der Vaginalflora und vermehrten UTIs hingewiesen. Hefepilzinfektionen und bakterielle Vaginose (BV) sind Anzeichen für ein solches Ungleichgewicht und sollten nicht ignoriert werden. Um zu lernen, wie man Harnwegsinfektionen vorbeugen kann, muss man mehr als nur die Harnwege im Auge behalten.

Was Sie dagegen tun können

Probiotische Vaginalzäpfchen, die gute Bakterien namens Lactobacillus crispatus enthalten, und orale Probiotika für die Gesundheit der Harnwege, die Lactobacillus rhamnosus und Lactobacillus fermentum enthalten, haben sich als vielversprechend erwiesen, wenn es darum geht, das Gleichgewicht der Vaginalflora wiederherzustellen und so das Risiko von Hefepilzinfektionen, BV und UTIs zu verringern. Es ist auch wichtig, dass Sie mit einem Arzt über Ihre Symptome sprechen.

Risikofaktor #23: Candida-Überwucherung / Schlechte Darmgesundheit

Bis zu 80% des Immunsystems befinden sich im Darm. Ein geschwächtes Immunsystem aufgrund einer schlechten Darmgesundheit ist nicht in der Lage, Infektionen wirksam zu bekämpfen. Das ist auch bei Ihren Harnwegen nicht anders. Es ist auch möglich, dass Bakterien aus dem Darm ihren Weg in die Vagina und weiter in die Harnröhre finden. Wenn dies geschieht, kann es zu einer UTI kommen.

Was Sie dagegen tun können

Verdauungsprobleme müssen angegangen werden. Eine Verbesserung Ihrer Ernährung und die Unterstützung Ihres Immunsystems mit den richtigen Probiotika kann Ihrem Körper die nötige Munition geben, um wiederkehrende UTIs zu beseitigen und UTIs zu verhindern. Es kann hilfreich sein, einen Therapeuten zu finden, der Sie bei diesem Prozess unterstützt.

Risikofaktor Nr. 24: Chlamydia Trachomatis

Chlamydia trachomatis ist eine recht häufige Ursache für ein akutes Harnröhrensyndrom bei Frauen, und Neisseria gonorrhoeae und das Herpes-simplex-Virus können Dysurie (Schmerzen oder Unbehagen beim Wasserlassen) verursachen – all dies kann mit den Symptomen einer UTI verwechselt werden. Ihr Körper kann diese Infektionen nicht selbst ausheilen; eine Behandlung ist erforderlich.

Was Sie dagegen tun können

Bei Ihrer Suche nach Antworten auf wiederkehrende UTIs ist es wichtig, STIs auszuschließen. Tests auf Chlamydien, Gonorrhoe und Herpes sind in Kliniken für STI-Tests erhältlich. Wenn Sie also Bedenken haben, sollten Sie lieber früher als später einen Test organisieren.

Die oben genannten Tipps zur Vorbeugung von UTI sind zwar ein guter Anfang, aber wir möchten auch darauf hinweisen, dass es andere, schwerwiegendere Risikofaktoren gibt, die durch diese Änderungen nicht behoben werden können. Dazu gehören Anomalien der Harnwege, Verstopfungen wie Nierensteine und Krankheiten. Lesen Sie mehr über andere mögliche Ursachen für Symptome der unteren Harnwege.

Und wie wir bereits in der Einleitung erwähnt haben, haben bessere Gewohnheiten zur Vorbeugung von UTIs möglicherweise keinen Einfluss auf eine zugrunde liegende chronische Blasenentzündung.

Aus diesem Grund ist es immer wichtig, einen Arzt zu konsultieren, wenn Ihre Symptome anhalten oder wenn Sie sich Sorgen machen und weitere Untersuchungen durchführen möchten.

In unserer Experten-Videoreihe erfahren Sie mehr darüber, wie Sie wiederkehrenden Harnwegsinfektionen vorbeugen können. Antworten auf häufig gestellte Fragen zu chronischen und wiederkehrenden Harnwegsinfektionen finden Sie auf unserer FAQ-Seite.

Wenn Sie weitere Informationen zur Vorbeugung von UTIs und Links zu von Ärzten geprüften Produkten erhalten möchten, geben Sie Ihre E-Mail-Adresse in das grüne Feld unten ein.

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